1838-1929 Von "Dinte" Bis 4001®
Die Farben des Unternehmens fanden in vielen Bereichen Verwendung, und das spiegelte sich auch in der Produktpalette wider. So wurden in der Preisliste von 1892, 17 Seiten benötigt, um die Vielfalt der "Dinten" darzustellen, von denen heute kaum noch ein Unterschied zu erkennen ist. Allein bei den Schreibtinten wurden die folgenden Varianten unterschieden: Normaltinte, Anthrazen-Schreibtinte, Alepposchreibtinte, Deutsche Reichstinte, Kaisertinte, Kanzlei- und Archivtinte, Reine Eisengallustinte, Salontinte für das Herrenvolk, Parfümierte Damentinte, Bürotinte, Schwarze Schultinte Ia und IIa.
Für das Kopieren und Geschäftsbriefe gab es jedoch 7 verschiedene "Copirtinten", Kopierfarben, sowie autographische und hektographische Tinten.
1871 kaufte Günther Wagner das Unternehmen von Carl Hornemann.
Mit der Eintragung des Pelikans als eines der ersten Markenzeichen in Deutschland für seine Produkte im Jahr 1879 hatte er bewiesen, wie wichtig ihm die Werbung für seine Produkte war. Der von ihm verwendete Pelikan war aus dem Familienwappen übernommen worden.
Ein weiterer kluger Schritt von ihm war es, seinen Tinten Namen zu geben, die leicht zu merken waren. Im Jahr 1898 erhielten die wichtigsten Schreib- und Kopiertinten die Produktnamen 2001, 3001, 4001, später folgten 5001 und 6001. Die Tinte 4001 blieb auf Dauer die Nummer eins unter den Pelikan-Tinten. Bis heute wird sie in der ganzen Welt verkauft.
Es gab eine Vielzahl von Formen für Flaschen und Etiketten, die die Verbraucher zum Kauf der Pelikan-Tinten verleiten sollten. Lewis Edison Waterman ließ sich 1884 einen Füllfederhalter patentieren und ein Markt für eine neue Art Schreibgeräte begann zu entstehen. Nur wenige Jahre später begann Günther Wagner mit der Herstellung von Tinten für Füllfederhalter.
